Archiv alter Artikel

Zauberhafte Einstimmung auf Weihnachten –

Musikverein Fischbach überzeugt bei Weihnachtskonzert

Mit einem gelungenen Konzert am 4. Adventssonntag stimmte der Musikverein Fischbach das Publikum im gut besetzten Stadttheater Idar-Oberstein auf das Weihnachtsfest ein. Nach nur drei Monaten Zusammenarbeit mit dem neuen Leiter Thomas Keßler präsentierte das Orchester ein anspruchsvolles Programm, bei dem das Publikum von der Begeisterung und Spielfreude aller Aktiven mitgerissen wurde. Abgerundet wurde der glänzende musikalische Eindruck durch die gewohnt charmante und gut recherchierten Moderation des Vorsitzenden Hans-Jürgen Herrmann und die stimmungsvolle Leinwandpräsentation, die die Impressionen der Musik wunderbar unterstützte.

 

Bereits mit dem ersten Stück wurde das Publikum in Weihnachtsstimmung versetzt und doch auch nachdenklich gemacht. Der Liederzyklus „Die Winterrose“ von Kurt Gäble beschreibt die Weihnachtsgeschichte und hinterfragt durch den Wechsel mit besinnlichen Texten, die von der Klarinettistin Ellen Nees gelesen wurden, kritisch den heutigen Umgang damit. Entsprechend dem Konzertmotto „Zauberhafte Melodien“ ging es mit den bekannten und beliebten Melodien aus dem Musicalfilm „Mary Poppins“ in einem Arrangement von Alfred Reed weiter. Mit seiner launigen Moderation dazu sorgte Hans-Jürgen Herrmann für den einen oder anderen Lacher im Publikum.

 

Einen glänzenden Eindruck der effektiven Zusammenarbeit und guten Harmonie des jungen Dirigenten mit dem Orchester konnte man beim Dritten Stück bekommen. „Highlights aus Die Nussknacker Suite“, eine Komposition von Pyotr Ilych Tschaikovsky in einem Arrangement von Sam Daniels, beeindruckt durch einen sehr gefühlvollen Beginn und schnelle Tempo- und Rhythmuswechsel im weiteren Verlauf. Mit dem folgenden Stück „Intermezzo Sinfonico“ aus der Oper „Cavalleria Rusticana“ von Pietro Mascagni wurde die Stimmung im Stadttheater wieder etwas ruhiger bevor das Publikum mit „The Wizard of Oz“, einem Medley der bekanntesten Titel aus dem gleichnamigen Musicalfilm, schwungvoll und mit dem ein oder anderen Ohrwurm in die Pause entlassen wurde.

 

Nach der Pause wurden die Zuhörer mit dem von Steven Reineke im Fanfarenstil komponierten Stück „Rise of the Firebird“ direkt wieder in den Bann der Musik gezogen. Besonders die Blechbläser durften hier ihr Können unter Beweis stellen. Bei der folgenden Komposition „Pinocchio“ von Alex Poelman nahmen die MusikerInnen ihr Publikum mit auf die abenteuerliche Reise der gleichnamigen Holzpuppe. Ruhiger wurde es wieder bei Frank Tichelis Komposition „Shenandoah“. Eindrucksvoll fing das Orchester die in dem Stück beschriebene Freiheit und Schönheit des Flusses im US-Bundesstaat Virginia ein.

 

Zum Ende des offiziellen Programms folgte das Musical-Medley „The Lion King“. Die bekannten Kompositionen von Elton John und Hans Zimmer in einem Arrangement von John Higgins sorgten für Begeisterung und stehende Ovationen beim Publikum. Den lang anhaltenden Applaus dankte das Orchester mit weihnachtlichen Zugaben. Nach dem Weihnachtslieder-Medley „It’s Christmas“ wurde gemeinsam mit dem Publikum „Tochter Zion“ und „Oh, du fröhliche“ gespielt und gesungen. Ein dem Konzertmotto entsprechendes bezauberndes Konzertende und ein wahrhaft gelungener Jahresabschluss des Fischbacher Orchesters. Man darf schon jetzt gespannt sein, was Dirigent und Orchester in ihrem nächsten Konzert im Mai 2020 präsentieren werden.

Probenstart unter neuer Leitung

Die Sommerpause ist zu Ende und der Musikverein Fischbach ist am 14. August unter neuer Leitung in die neue Probensaison gestartet. Der neue Mann am Taktstock ist Thomas Keßler, ein in der Region verwurzelter Posaunist und Dirigent. Bereits als Zehnjähriger begann er seinen musikalischen Werdegang mit der Posaune. Neben dem Posaunenspiel legte er als Vorbereitung auf eine Dirigententätigkeit die theoretischen Prüfungen ab. Auch im Symphonischen Blasorchester Obere Nahe war er viele Jahre als Posaunist aktiv. Im Sommer diesen Jahres schloss er erfolgreich sein Studium für Orchestermusik mit Hauptfach Posaune an der Hochschule für Musik in Mainz unter Prof. Klaus Bruschke, ehemals Soloposaunist des hessischen Rundfunks, ab. Als Dirigent ist er in unserer Region bereits als Leiter der Musikvereine Oberstein-Weierbach und Mörschied bekannt. Darüber hinaus leitet er die Lutherbläser Mainz. Selbst spielt er in seinem Posaunenquartett Pospurtal, die auch schon in Idar-Oberstein zu hören waren.

 

Das Debut mit dem neuen Dirigenten geben die Fischbacher MusikerInnen beim Frühschoppen anlässlich der Fischbacher Kirmes am Sonntag, dem 15.09.2019 an der Gemeindehalle Fischbach. Neben der Vorbereitung auf diesen Auftritt bereiten sich Orchester und Dirigent gemeinsam auf das Weihnachtskonzert am 22.12.2019 im Stadttheater Idar-Oberstein vor. Man darf gespannt sein, welches Programm sich Thomas Keßler dafür hat einfallen lassen.

Archiv

Vorschau Frühjahrskonzert 2019

Am 11. Mai 2019 um 20:00 Uhr wird wieder einmal unser Frühjahrskonzert stattfinden. Es steht diesmal unter dem Motto "Länder, Menschen, Abenteuer". Um ihnen einen Vorgeschmack auf unser Konzert zu geben, werden wir an dieser Stelle regelmäßig Informationen zu den Stücken veröffentlichen. 

Konzert-Vorschau Teil 4: Roger Cicero - Ich atme ein:

Die gefühlvolle Ballade "Ich atme ein" des 2016 leider viel zu früh verstorbenen Roger Cicero erschien 2006 auf dem Album "Männersachen". Das Album wurde über 600.000 mal verkauft und blieb sein kommerziell erfolgreichstes Album. Cicero war der Sohn eines Jazzpianisten und einer Tänzerin. Er stand schon früh auf der Bühne und studierte Jazzgesang. Bekannt wurde er vor allem durch Swing-Titel die er mit deutschen Texten präsentierte und durch seine Teilnahme am Eurovision Songkontest 2007, wo er Deutschland mit dem Titel "Frauen regier'n die Welt" vertrat. "Ich atme ein" erzählt einfühlsam von der Einsamkeit eines Mannes, der von der Frau die er liebt verlassen wurde und seiner Hoffnung, dass sie wieder zu ihm zurückkommt. Der Fischbacher Musikverein wird diesen Titel natürlich mit Klavierbegleitung und Gesang präsentieren.

 

Das original Musivideo kann man sich hier auf Youtube ansehen: hier klicken

Konzert-Vorschau Teil 3: Pixar Movie Magic:

Spätestens als 1995 der Film “Toy Story” in den Kinos erschien, begann die Ablösung des Zeichentrickfilms durch den Animationsfilm. Inzwischen sind Animationsfilme aus Film und Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Einer der Vorreiter dieser Entwicklung war die Firma Pixar unter der Führung von John Lasseter, die einige Klassiker des Genres produziert hat. Seit 2006 gehört Pixar zum Disney-Konzern. Und das Disney ein Händchen für gute Filmmusik hat ist nicht erst seit dem “König der Löwen” bekannt.

Das von Michael Brown arrangierte Werk “Pixar Movie Magic” bringt sehr abwechslungsreich die schönsten Melodien aus den bekanntesten Pixar-Filmen zu Gehör:

1. Die Unglaublichen (The Incredibles): Der Film aus dem Jahr 2004 handelt von einer fast normalen Familie. Nur “fast” normal, weil alle Familienmitglieder übernatürliche Fähigkeiten haben und sie deshalb ständig damit beschäftigt sind mal wieder die Welt vor allerlei Bösewichten zu retten. 2018 erschien eine gelungene Fortsetzung, die noch erfolgreicher als das Original war. Die temporeiche Musik wurde von dem amerikanischen Komponisten Michael Giacchino komponiert.

2. Oben (Up): 2009 war “Oben” der Eröffnungsfilm der Filmfestspiele in Cannes. Auch daran sieht man, das Animationsfilme schon lange keine Kinderfilme mehr sind. Er erzählt die wunderschöne, sentimentale Geschichte eines Ehepaares, das sein Leben lang davon geträumt hat, irgendwann ein Haus an einem exotischen Ort abseits der Großstadt zu haben. Doch wie so oft im Leben kommt es anders (mehr wird nicht verraten). Der Film bekam 2 Oscars, davon einen für die beste Musik die wieder von Michael Giacchino komponiert wurde.

3. Ratatouille: Eine Ratte als Sternekoch? So etwas kann nur in einem Animationsfilm funktionieren. Und das sogar sehr unterhaltsam. Zu Recht bekam der Film 2008 den Oscar als bester Animationsfilm und war für die Filmmusik und 3 weitere Kategorien nominiert. Die Musik komponierte übrigens – sie werden es schon ahnen – mal wieder Michael Giacchino.

4. Cars: In “Cars” aus dem Jahr 2006 nehmen Autos die Rollen von Menschen ein. Die Handlung dreht sich natürlich um ein Autorennen, aber im Grunde geht es, wie in den meisten Pixar-Filmen, um wichtige Werte wie Freundschaft und Familie. Die Musik schrieb das amerikanische Multitalent Randy Newman. 2011 und 2017 kamen zwei ebenfalls sehr erfolgreiche Fortsetzungen in die Kinos.

5. Toy Story: Dieser Film war 1995 der erste Film in Spielfilmlänge der komplett im Computer erzeugt wurde. Er wurde unter anderen mit dem Oscar für die beste Filmmusik und den besten Song ausgezeichnet. Die Musik stammt von Randy Newman, der Swing-Titel “You’ve got a friend in me” wurde in der deutschen Version von Klaus Lage gesungen (Du hast ‘nen Freund in mir). 2 Fortsetzungen sind bereits gelaufen. Eine weitere erscheint vorraussichtlich 2019.

Auch wenn sie vielleicht kein Freund von Animationsfilmen sind, so wird ihnen sicher die eine oder andere Melodie sehr bekannt vorkommen.

Hörbeispiele des Arrangements für interessierte gibt es beim Notenverlag: hier klicken

Konzert-Vorschau Teil 2: 80er KULT(tour)

Die Neue Deutsche Welle der 80er Jahre hat einen festen Platz in den Erinnerungen, die viele von uns an ihre Jugend haben. Das Medley präsentiert 5 Titel die wohl jeder kennt, der in dieser Zeit groß geworden ist und die auf keiner 80er-Jahre-Party fehlen dürfen:

1. Skandal im Sperrbezirk (Spider Murphy Gang): Der einzige Nummer 1 Hit der Band. Seinerzeit verbannten sogar einige bayerische Radiosender den Titel aus ihrem Programm wegen eines Wortes im Refrain "Und draußen vor der großen Stadt steh'n die Nutten sich die Füße platt". Raten sie mal welches Wort derStein des Anstoßes war! An dem Erfolg des Hits aber konnte das aber nichts ändern. Die Single wurde 1981 über 750.000 mal verkauft.

2. Ohne dich (schlaf´ ich heut Nacht nicht ein) (Münchener Freiheit): Wer kennt diese herrliche "Pop-Schnulze" nicht, gesungen von der bayerischen Pop-Band (heute würde man sagen "Boygoup") Münchener Freiheit, die Mädchenherzen damals dahinschmelzen ließ. Der Titel war 1985 wochenlang in den Charts und verkaufte sich über 600.00 mal. Die Band ist übrigens bis heute aktiv und hat ca. 20 Alben produziert.
3. 1000 und 1 Nacht (Zoom!) (Klaus Lage Band): Klaus Lages Hit hielt sich 1984 22 Wochen in den deutschen Charts. Das rockige und trotzdem gefühlvolle Stück ist ist wohl das erste das einem bei Klaus Lage in den Sinn kommt. Sehr bekannt sind aber auch die Lieder "Faust auf Faust" aus dem "Schimanksi"-Tatort "Zahn und Zahn" und das politische Lied "Monopoli".

4. Sternenhimmel (Hubert Kah): "Hubert Kemmler" schrieb und produzierte Lieder unter anderem für Sandra und die Münchener Freiheit. Er war Background-Sänger bei Peter Schilling, Juliane Werding oder Sally Oldfield. Aber bekannt ist er vor allem für seinen etwas schrägen Hit "Sternenhimmel", den er zuweilen im Nachthemd oder in einer Zwangsjacke präsentierte.
5. Rock Me Amadeus (Falco): Der Hit des leider viel zu früh verstorbenen Wieners "Johan Hölzel" war seinerzeit schon allein durch seinen auf deutsch gerapten Text sehr ungewöhnlich. Er thematisiert, wie Wolfgang Amadeus Mozart wohl von der Öffentlichkeit gesehen worden wäre wenn er zu unseren Lebzeiten gelebt hätte. Es ist bis heute das einzige deutschsprachige Lied, dass (außer natürlich in Östereich) in Deutschland , dem Vereinigten Königreich und den U.S.A. zum Nummer eins Hit wurde.

 

Hörbeispiele des Arrangements für interessiert gibt es beim Notenverlag: hier klicken

 

Skandal im Sperrbezirk auf Youtube: hier klicken

Ohne dich auf Youtube: hier klicken

1000 und eine Nacht auf Youtube: hier klicken

Sternenhimmel auf Youtube: hier klicken

Rock me amadeus auf Youtube: hier klicken

Konzert-Vorschau Teil 1: Gulliver's Travels

Diese Vertonung von Jonathan Swifts Roman aus dem Jahr 1726 stammt aus der Feder des belgischen Komponisten Bert Appermont. Das Werk besteht aus 4 Sätzen, die wichtige Stationen auf Gullivers Reisen musikalisch sehr Abwechlungsreich in Szene setzen.

1. Lilliput: Das Land der winzigen Lilliputaner, die trotz ihrer "größe" sehr selbstbewusst und furchtlos Gulliver gegenüber auftreten.

2. Brobdingnag: Das Land der Riesen, in dem Gulliver sich mit der Tochter eines Farmesr anfreundet und schließlich Berater des Königs wird.

3. Laputa: Die Menschen auf dieser schwebenden Insel sind sehr merkwürdig weil sie so in sich gekehrt sind, dass man überhaupt nicht mir ihnen sprechen kann ohne sie vorher anzustupsen. 

4. The Houyhnhnms (Nein, das ist kein Schreibfehler): Hier sind Pferdeartige Lebewesen die Herrscher, die sich allerdings viel vernünftiger Verhalten wie die meisten Menschen.

 

Wie all das musikalisch wohl umgesetzt wird ? Wenn sie möchten können sie sich hier Ausschnitte aus dem Werk anhören (bitte link anklicken):

Gulliver's Travels auf Youtube ansehen/anhören.

 

Wenn sich sich für den Komponisten interessieren finden sie hier seine Homepage. Keine Angst, Belgischkenntnisse sind zum Besuch der Seite nicht erforderlich:

https://www.bertappermont.be/

  

Neue Horizonte“ begeistern

 

Konzert des Musikverein 1882 Fischbach

 

In der nahezu voll besetzten Gemeindehalle Fischbach präsentierte der Musikverein 1882 Fischbach sein Frühjahrskonzert. Durch den Abend führte Hans-Jürgen Herrmann, der Vorsitzende des Musikvereins 1882 Fischbach, mit einer unterhaltsamen und informativen Moderation. Unter dem Motto „Neue Horizonte“ erwartete die Zuhörer ein abwechslungsreiches Programm, in dem sich die Mitglieder des Orchesters von einer ganz neuen Seite zeigen konnten. Die Besucher dankten es mit begeistertem Applaus und Standig Ovations.

 

Die erste Konzerthälfte wurde durch den Musikverein Fischbach unter der Leitung von Martin Hahmann mit anspruchsvoller symphonischer Blasmusik gestaltet. Eröffnet wurde das Programm mit „A Little Opening“ von Thiemo Kraas. Eine Komposition, in dem die aufregende und spannende Atmosphäre eines Konzertbeginns mit den wechselnden Gefühlen und Eindrücken der Musiker und Zuhörer ausgedrückt wird. Der zweite Titel „Rainbow Warrior“ von Kees Vlak, beschreibt die abenteuerlichen Aktionen des gleichnamigen Schiffes der Umweltorganisation Greenpeace zum Schutz bedrohter Wale. Mit dem Stück „Golden Winds“ von Philip Sparke bot das Orchester im Wechsel energievolle meditative und festliche Klänge.

Bei „Everest“, dem folgenden Konzertmarsch, ließ sich Jacob de Haan vom Restaurant „Everest“ im 40. Stock eines Wolkenkratzers in Chicago inspirieren - von der ausgezeichneten Küche, dem wundervollen Ausblick und der angenehmen Atmosphäre. Die Fischbacher Musikerinnen und Musiker konnten mit „Jambo Africa“ von Mario Bürki zeigen, dass sie nicht nur ihre jeweiligen Instrumente hervorragend beherrschen. In diesem Stück, das Landschaft, Tierwelt und die Menschen Tansanias und Kenias und ihrer Nationalparks beschreibt, wurde auch gesungen und die Zuhörer in den typischen Landessprachen begrüßt. Darüber hinaus haben Musikerinnen Gnus mit ihren charakteristischen Rufen gekonnt imitiert. Mit den Highlights aus „The Lion King“ in einem Arrangement von John Higgins verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker in die wohlverdiente Pause.

 

In der zweiten Konzerthälfte zeigte sich das Orchester auch von einer ganz anderen Seite. Zunächst eröffnete der Musikverein Fischbach mit dem Jazz-Klassiker „Birdland“ in einem Arrangement von Larry Norred. Unterhaltsam ging es weiter mit „Highlights from La La Land“, einem Medley der schönsten Themen und Songs aus dem mehrfach Oscar prämierten Filmmusical La La Land. Zur Überraschung der Zuhörer präsentierte sich einer der Schlagzeuger des Orchesters, Michael Klein als überaus talentierter Sänger, bei „Cry me a River“ in einem Arrangement von Bert von Cruchten. Nach „Michael!“, einem Medley, in dem Robert W. Smith bekannte Titel des Popstars Michael Jackson verarbeitet hat, stimmte Hans-Jürgen Herrmann mit einer schelmischen Anmoderation das Publikum auf „Roger Cicero on Stage“ und die darin enthaltenen Titel ‚Frauen regier'n die Welt‘, ‚Nicht artgerecht‘ und ‚Zieh die Schuh aus‘ ein. Hier kam das Publikum erneut in den Genuss von Michael Kleins Gesangseinlage. Dieses Arrangement von Peter Schüller, ist eine Hommage an den leider viel zu früh verstorbenen Swing- und Jazzkünstler Roger Cicero. Den Schlusspunkt des offiziellen Programms bildete der bekannte Eagles-Titel „Hotel California“ in einem Arrangement von Stefan Schwalgin.

 

Den begeisterten Applaus des Publikums und die vielfachen Rufe nach einer Zugabe dankte das Orchester mit einem Auszug aus dem Stück „Jambo Africa“ und „What a Wonderful World“, wobei Michael Klein eine weitere Kostprobe seines Könnens geben konnte. Am Ende waren sich Zuhörer wie Aktive einig: Das war ein gelungenes Konzert, das Lust auf mehr macht.

Musikverein 1882 Fischbach feierte Geburtstag im Stadttheater

 

Der Jahresabschluss des Musikverein Fischbach stand dieses Jahr unter dem besonderen Stern des 135. Geburtstages. So durften sich die Zuhörer auf ein außergewöhnliches Programm freuen mit den Gästen „Brass 4.1“ - ein Blechbläserquintett mit dem Trompeter Jochen Lorenz, der auch das SBO Obere Nahe leitet. Höhepunkte des Abends bildeten gemeinschaftliche Auftritte beider Ensembles unter gewohnt charmanter Moderation durch den Vorsitzenden Hans-Jürgen Herrmann. Traditionell wurde das Publikum verwöhnt mit einer stimmungsvollen Leinwandpräsentation, die förmlich mit der Musik verschmolz. Dabei führte der musikalische Leiter Martin Hahmann seine MusikerInnen souverän mit präzisem Dirigat und demonstrierte feine dynamische Abstufungen in verschiedensten Stilrichtungen.

 

Als Auftakt im gut besuchten Stadttheater erklang „Signature“, ein Werk des Belgiers Jan van der Roost welches er für sein Orchester zum 10-järigen Jubiläum komponierte. Beim folgenden Stück „Fate of the Gods“ - Das Schicksal der Götter von Steven Reinecke zeigte das Orchester, dass es in allen Registern überzeugend musikalische Tongemälde darzustellen weiß. Hahmann leitete durch düstere Abschnitte – von sattem tiefen Blechpassagen hin zu rhythmisch dramatischen Abläufen und zu unschuldigen reinen Klängen in Form eines Oboen-Solos um mit Energie in einer neuen idyllischen Welt zu enden. Mit dem populären Jazzstandard „That's a plenty“ eroberten die fünf Profi-Musiker von „Brass 4.1“ - vier Herren und eine Dame - auf Anhieb die Begeisterung der Zuhörer. Beim folgenden gemeinsamen Stück „Brasserie“ von Otto M. Schwarz musizierten sie perfekt zusammen mit dem Musikverein Fischbach. Sie bewegten Motive durch verschiedene Stile im Wechsel zwischen Orchester und Quintett mit solistisch virtuosen Elementen – einer der Höhepunkte des Abends. Auch bei diesem Konzert war seitens der Fischbacher wieder eine Komposition von Philip Sparke mit dabei: „Golden Winds“ - passend zum Abend ein Jubiläumswerk.

 

Mit dem Dixiland-Klassiker „Just a closer walk“ eröffnete das Brass-Ensemble 4.1 die zweite Konzerthälfte auf besondere Weise und zog vom Publikumsbereich mit jazzigen Klängen zur Bühne. Dort angekommen konnte jeder der Musiker auf seinem Instrument in den verschiedensten Facetten brillieren, wozu es bei „Black Orpeheus“ reichlich Gelegenheit gab. Auch Musical-Fans kamen wieder zu Ihrem Genuss bei den wunderbaren Melodien aus „The Lion King“, welches seit 2001 in Hamburg als Dauerbrenner begeistert und auch die Zuhörer in Idar-Oberstein mitriss. Danach war der Wechsel zum King of Pop ein angemessener Folgebeitrag. In "Michael" lassen Melodien wie „Bad“ oder „Man in the Mirror“ Erinnerungen an Michael Jackson lebendig werden. Mit zwei Stücken des Genres Filmmusik von Ennio Moriccone endete der letzte Programmteil. Eingeleitet durch einen Solobeitrag von Brass 4.1 und der verzaubernden Melodie aus „Gabriels-Oboe“ ging es unmittelbar zur legendären Westernmusik aus den Filmen „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Zwei Glorreiche Halunken“. Hier wurde von beiden Ensembles eine beeindruckende Klangfülle geboten. Eine gelungen Geburtstagsfeier endete glanzvoll.

 

Nachdem das Publikum es mit großer Begeisterung und anhaltendem Applaus dankte, durften Zugaben nicht fehlen: zuerst Brass 4.1 mit „Putin' on the Ritz“ und dann wurde es weihnachtlich mit dem Musikverein Fischbach und „A Christmas Festival“ von Leroy Anderson.     

(Ute Streiß, 11.01.2018)

Besondere Gäste für den besonderen Geburtstag

Jubiläumsfeier beim Konzert im Dezember 2017

 

135 Jahre sind schon eine lange Zeit. Zu einem solchen Geburtstag darf man sich auch mal auf besondere Gäste freuen, um das Konzert-Programm gemeinsam zu gestalten.

 

Daher machen wir uns zum Vorweihnachtlichen Konzert im Dezember diesen Jahres selber ein Geschenk und haben das Blechbläser-Quintett „Brass 4.1“ eingeladen – vier Männer und eine Dame, die in blechblasender Manier das Publikum begeistern. Als Trompeter mit dabei in diesem Ensemble ist Jochen Lorenz, musikalischer Leiter des SBO Obere Nahe und Leiter der Musikschule Kirn-Meisenheim-Bad Sobernheim.

 

Professionell und immer mit einem Augenzwinkern bietet „Brass 4.1“ Unterhaltung auf höchstem Niveau, Blechmusik vom Feinsten. Die Profi-Musiker sind bekannt für ihr vielseitiges Programm aus allen Epochen, ohne Grenzen zwischen U- und E-Musik. Dabei scheuen sie keine Anstrengung und so wird ihre Performance nicht nur zum Ohrenschmaus, sie ist auch ein wahrer Hingucker.

 

Eine vielversprechende Kombination: Musikverein 1882 Fischbach und Brass 4.1 - Diesen Termin sollten Sie sich schon jetzt vormerken, Samstag 16.12.2017, 19.00 Uhr im Stadttheater Idar-Oberstein.

Saisonabschluss an der Gemeindehalle

 

Zum Saisonabschluss werden am Mittwoch, den 28.06.2017 ab 19.00 Uhr an/in der Fischbacher Gemeindehalle wieder Generationen vereint. Die öffentliche Probe vor den Sommerferien hat mittlerweile Tradition. Da freuen sich die „alten Hasen“ darauf, mit den „Nachwuchs“ gemeinsam zu musizieren. Die Musiker/innen des Jugendorchesters können testen, wie es sich anfühlt, in den Reihen des großen Orchesters mitzuspielen. Da darf die Anfeuerung nicht fehlen - Alle Zuhörer sind herzlich willkommen!

 

Zusätzlich sind Jugendliche und Erwachsene, die ein Orchester-Instrument erlernen möchten oder gerne mitspielen würden, herzlich eingeladen eine reguläre Probe zu besuchen. Informationen gibt es beim Vorsitzenden Hans-Jürgen Herrmann unter 06784-9102 und bei den Jugendleitern Katja Jost und Michael Klein. Die Orchesterprobe der Jugendlichen findet montags von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr im Foyer der Gemeindehalle Fischbach statt. Das große Orchester trifft sich mittwochs von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr.

Frühjahrs-Konzert 2017 des Musikverein 1882 Fischbach mit Gästen

 

Trotz vieler gleichzeitiger Veranstaltungen war das Frühjahrskonzert in der Fischbacher Gemeindehalle gut besucht. Nachdem noch viele Gäste an der Abendkasse erschienen, mussten kurzfristig weitere Stuhlreihen gestellt werden. Unter dem Motto „Begegnungen“ erwartete die Zuhörer ein vielfältiges Programm.

 

Den ersten Abschnitt übernahm der Gast-Musikverein „Eintracht“ 1898 Schmidthachenbach - als personell etwas kleineres Orchester - unter der Leitung von Jochen Lorenz, der auch diesen Teil moderierte. Mit starken, fließenden Melodielinien in „Fanfare Esprit“ von Douglas Court erklang eine feierliche Eröffnung. Und in der Tat gab es etwas zu feiern: Der Musikverein Fischbach wird in diesem Jahr 135 Jahre alt. Mit dem nächsten Stück „Besame Mucho“ im lateinamerikanischen Stil Klang zeigten die Schmidthachenbacher ihre emotionale Seite. Mit weichem Sound spielte der Dirigent auf seiner Gansch-Horn-Trompete die sanfte Botschaft „Küss mich ganz fest“ zur Begleitung durch seine MusikerInnen. Einen deutlichen Kontrast dazu bot die Komposition „African Inspirations“ von Markus Götz. Typische Klänge und flotte Rhythmen wurden gut gemeistert. Das „Leuchtfeuer“ von Kurt Gäble könne auch dafür stehen, dass die Musikvereine der Jugend als gute Wegweiser dienen - so Jochen Lorenz. Zum Abschluss des ersten Teils entführte das Orchester die Zuhörer mit „Cityscapes“ von Jan de Haan nach New York. In drei Sätzen wurden charakteristische Merkmale des big apples eingefangen - lebendig und vielseitig, wie die Metropole selbst.

 

Der zweite Teil des Abends wurde durch den Musikverein Fischbach mit seinem Dirigenten Martin Hahmann gestaltet. Die Moderation übernahm in bewährter Weise der Vorsitzende Hans-Jürgen Herrmann. Die Gastgeber begannen mit dem Titel „Forever Shining“ von James Swearingen, eine emotionale und kraftvolle Komposition, passend zum Orchester. Es folgte das dreiteilige Konzertwerk „Pompeii“ von Filip Ceunen, eine musikalische Beschreibung des Aufbaus von Pompeji, der römischen Herrschaft und dem alles vernichtenden Ausbruch des Vesuvs. Hier konnte der Verein in allen Registern mit solistischen Passagen und facettenreichen Schlagzeug-Einsatz seine Qualität zeigen. Nach diesem teilweise fulminanten Werk mit klagend wehmütigem Abschluss freute sich das Publikum über sehnsüchtige Klänge mit „Oblivion“ von Astor Piazolla. Eingebettet in den Rhythmus des Tangos, wurde die besinnliche Melodie der Solistin Ute Steiß an der Oboe von Orchester und Klavier begleitet. Mit sanften Trommelschlägen und Vogelstimmen der Okarina - eine Kugelflöte - begann das letzte Stück des zweiten Teils „Os Pássaros do Brasil“ von Kees Vlak mit Rhythmen von Bossa-Nova und Samba. Nach dem ersten Satz, der einem förmlich den Urwald vor Augen zauberte, wollte man im Mittelteil mit den Querflöten träumen und im dritten Abschnitt Karneval in Rio feiern.

 

Im letzten Programmteil wurde aus der Begegnung der Vereine eine Verschmelzung zu einem stattlichen Orchester mit etwa 60 MusikerInnen und dementsprechend großen Klangkörper. „Ashland Park“ von Ed Huckeby unter Leitung von Jochen Lorenz und „Pacific Dreams“ von Jacob de Haan geleitet von Martin Hahmann versprühten Lust auf mehr. So durfte eine Zugabe nicht fehlen: „Yorkshire Ballade“ von James Barnes war mit der großen Anzahl der MusikerInnen ein besonders klangvoller Abschluss. Das wurde vom Publikum mit reichlich Applaus bedacht, wie auch schon das gesamte Konzert.

Orchesterzauber mit neuem Dirigenten

(Weihnachtskonzert 2016)

Auch in diesem Jahr lud der Musikverein 1882 Fischbach am vierten Advent zu seinem traditionellen Weihnachtskonzert ins Stadttheater Idar-Oberstein ein. Der Jahresabschluss stand für das Orchester unter einem ganz besonderen Stern – war es doch das erste gemeinsame Konzert unter dem neuen Dirigenten Martin Hahmann, der das Orchester seit September leitet. Durch das Programm des Abends führte der Vorsitzende Hans-Jürgen Herrmann in gewohnt charmanter Weise. Untermalt wurde die Musik durch eine stimmungsvolle Leinwand-Präsentation von Andreas Müller.

 

Als Auftakt im gut besuchten Stadttheater erklang das „Concert Prelude“ von Philip Sparke. Festliche Klänge im Wechsel mit locker beschwingten Rhythmen erforderten ein exaktes Zusammenspiel im Orchester. Martin Hahmann führte seine Musiker souverän und mit klarem Dirigat durch die vertrackten rhythmischen Passagen. Und spätestens beim zweiten Werk des Abends, Steven Reineckes Tongemälde „Pilatus – Mountain Of Dragons“, war zu spüren, dass auch die „musikalische Chemie“ zwischen Dirigent und Orchester stimmt. Mit mystisch wie aus dem Nebel auftauchenden Solopassagen begann die Komposition. Nach einem voll orchestrierten, munteren Mittelteil wurde das Stück von einem heroischen, strahlenden Schlussteil gekrönt, in dem vom Orchester seine gesamte Klangfülle gefordert wurde. Leichte und beschwingte Klänge bekam das Publikum danach in Jan van der Roosts „Dublin Dances“ zu hören. Die Musiker meisterten die drei oftmals kammermusikalisch besetzten Tänze mit sehr viel Feingefühl und begeisterten das Publikum mit solistischem Können, zarten Harmonien und hervorragend herausgearbeiteten Tanzcharakteren. Mit „Green Hills Fantasy“ von Thomas Doss wählte Martin Hahmann ein anspruchsvolles Werk, in dem vor allem die gut sortierte „Batteria“, das Schlagwerk des Orchesters, in seinen zahlreichen Facetten voll zur Geltung kam, während die Orchesterklänge das Publikum in die grünen Hügel von Oberösterreich entführten. Mit satten Blechbläserpassagen und weichen Holzbläserklängen in „Crossroads“ von Carl Wittrock endete der erste Konzertteil in festlicher Stimmung.

 

Der bekannte „Marche Amerikana“ von Søren Hyldgaard eröffnete schwungvoll den zweiten Programmteil, gefolgt von Philip Sparkes „Norwegian Rondo“ mit seinen heiteren Melodien, die das Orchester mit viel Leichtigkeit und Spielfreude präsentierte. Auch die beliebten und allseits bekannten Melodien aus „Mary Poppins“ in einem Arrangement von Alfred Reed bezauberten das Publikum, welches das Orchester mit begeistertem Applaus belohnte – ein Highlight des Abends. Einmal in lockerer Stimmung, kam da das Medley „Music Of The Beatles“, arrangiert von Michael Sweeney, gerade recht. Das Orchester zeigte sich hier einmal mehr von seiner spielfreudigen Seite. Mit dem letzten Stück „White Christmas“ und den weihnachtlichen Zugaben zum Mitsingen kehrte am Ende auch die Weihnachtsstimmung in den Saal ein – ein bezauberndes Konzertende und ein wahrhaft gelungener Jahresabschluss unter dem neuen Dirigenten Martin Hahmann.

 

Wencke Bloeck

Unser neuer Dirigent Martin Hahmann.

Saisonabschluss an der Gemeindehalle

Vor den Sommerferien werden am Freitag, den 08.07.2016 um 18.00 Uhr an/in der Fischbacher Gemeindehalle wieder Generationen vereint. Gleichzeitig wird es wegen des bevorstehenden Dirigentenwechsels der letzte Auftritt des großen Orchesters unter der Leitung von Daniel Reiter sein.

Die öffentliche Probe vor dem Ferienbeginn hat mittlerweile Tradition. Da freuen sich die „alten Hasen“ darauf, mit den „Nachwuchs“ gemeinsam zu musizieren - Hier kommt zusammen was zusammen gehört! Die Musiker/innen des Jugendorchesters können testen, wie es sich anfühlt, in den Reihen des großen Orchesters mitzuspielen. Da darf die Anfeuerung nicht fehlen - Alle Zuhörer sind herzlich willkommen!

 

Zusätzlich sind Jugendliche und Erwachsene, die ein Orchesterinstrumentes erlernen möchten oder gerne mitspielen würden, herzlich eingeladen eine reguläre Probe zu besuchen. Informationen gibt es beim Vorsitzenden Hans-Jürgen Herrmann unter 06784-9102 und bei den Jugendleitern Katja Jost und Michael Klein. Die Orchesterprobe der Jugendlichen findet montags von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr im Foyer der Gemeindehalle Fischbach statt. Das große Orchester trifft sich mittwochs von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr.

Viel Begeisterung für viel Abwechslung -

Frühjahrskonzert 2016 des
Musikverein 1882 Fischbach

In diesem Jahr hatte der Musikverein wieder zusätzlich Sänger zu Gast, den Dickesbacher Chor Vocal-Line mit dem Vokal-Ensemble @bast, angelehnt an den gängigen Ausdruck – es passt. Und das entsprach auch dem gesamten Konzert: es passte – Das begeisterte Publikum dankte es mit anhaltendem Applaus und standing Ovations. Besonders hervorzuheben waren auch die solistischen Leistungen an diesem Abend.

 

Die erste Konzerthälfte wurde durch den Musikverein Fischbach unter der Leitung von Daniel Reiter mit anspruchsvoller symphonischer Blasmusik gestaltet. Eröffnet wurde mit „Third Suite“ von Jager. Eine große Herausforderung waren die ständigen Taktwechsel und rhythmischen Verschiebungen gepaart mit humorvollen Überraschungsmomenten.

Nach diesem gelungenen Einstieg wartete auf die Zuhörer ein Ausflug nach Ungarn mit „Puszta“ von Jan van der Roost. Diese vier Tänze spiegelten Wehmut, Temperament und Feuer der ungarischen Seele. Den MusikerInnen gelang das mit feiner Intonation und gutem Zusammenspiel.

Im Kontrast dazu stand das folgende Solowerk für Euphonium mit Orchester: "Seascape" von Alfred Reed. Kaj Klein, der seinem Instrument warme Töne entlockte, trat eine zunächst friedvolle Seefahrt an und überstand turbulente dramatische Passagen, bevor er wieder den sicheren Hafen erreichte.

Mit dem programmatischen Stück „Pilatus: Mountain of Dragons“ von Steven Reinecke erzählten die MusikerInnen eine Geschichte über landschaftliche Schönheit mit atemberaubender Aussicht und Abenteurern, die sich bedrohliche Kämpfe mit einem Drachen lieferten, gefolgt von Mitleid und Versöhnung. Vielfältige Klänge und teilweise transparente Instrumentation zauberten die entsprechenden Bilder in die Köpfe des Publikums.

Zu Beginn der zweiten Konzerthälfte wartete ein besonderer Leckerbissen auf die Zuhörer. Yannick Müller wirbelte die bekannte Melodie von „Erinnerungen an Zirkus Renz“ auf dem Xylophon zur Begleitung des Orchesters. Der erst 16 Jahre alte virtuose Solist riss das Publikum mit und erntete begeisterten Applaus mit Jubelrufen und anerkennenden Pfiffen.

Für das Medley „A Concert Celebration“, mit beliebten Musical-Melodien von Andrew Lloyd Webber, hatte der Dirigent eigens für das Orchester Solo-Passagen arrangiert. Dadurch kamen verschiedene Instrumente zu besonderem Glanz und riefen die Texte in die Gedanken der Zuhörer.

Nach dieser Einstimmung auf gesangliche Unterhaltung übernahm "Vocal-Line Dickesbach". Die Sänger unter Leitung von Maxim Schukov präsentierten moderne Titel: „Viva la Vida“ von Coldplay, „Engel“ von Rammstein und „Bohemian Rhapsodie“ von Queen.

„Music“ von John Miles gemeinsam mit dem Orchester, beeindruckte die Zuhörer teilweise in zarten Abschnitten, aber auch klanggewaltig.

 Eine weitere Facette bot dann das A-Capella-Ensemble "@bast“, auch von Schukov geleitet, mit „Kann man Frauen trauen“ im Stil der 30er Jahre sowie zwei Titeln des bekannten Ensembles Wise Guys aus Köln "Nur für dich“ und "Radio“.

Ein bisschen als Champions durften sich die Sänger schon fühlen und setzten das um mit dem Titel „We are the Champions“, begleitet durch den Musikverein. Den Abend schloss das Blasorchester mit mexikanischen Melodien und Rhythmen in „Malaguena“ Dabei zeigten die Musiker, dass sie auch Musik im Bigband-Stil hervorragend umzusetzen wussten. Passend gab es nach nicht enden wollendem Applaus als Zugabe einen Cha-Cha-Cha aus "Latin Mood“ und zuletzt einen besinnlichen Ausklang: "Der Mond ist aufgegangen“, gemeinsam mit Chor und Orchester.

Druckversion | Sitemap
Musikverein 1882 Fischbach e.V.