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Konzert des Musikvereins Fischbach war ein Erfolg

 

Das Blasorchester des Musikvereins Fischbach unter der Leitung von Stefan Kollmann hatte für die Aufführung der Messe „Missa Brevis“ von Jacob de Haan für Chor und Blasorchester den hervorragenden Chor der Kantoreien Obere Nahe und Idar-Oberstein mit dem Leiter, Kreiskantor Christian Kurtzahn, gewinnen können.

 

Die sechs Teile des Messordinariums, in denen die Texte daraus in betont knapper Weise vertont sind, waren ein Hörgenuss. Der angenehm ausgewogene Zusammenklang der Sänger und Musiker, die gut gewählte Artikulation und die gesamte Interpretation begeisterten die Zuhörer. Nach dem anstrengenden Werk gab es eine Ruhepause für die Aktiven.

 

Daniel Reiter, der ehemalige Dirigent des Musikvereins, und Christian Kurtzahn, bei- des hochkarätige Musiker, entführten die Zuhörer zunächst nach Skandinavien, und es erklang ein Solo für Flügelhorn, begleitet von der Orgel. Mit dem Stück „Gammal fäbodpsalm fran Dalarna“ von Oskar Lindberg erklang eine wunderschöne Melodie, wenn auch mit einem traurigen Charakter und sehr meditativ. Die professionellen Musiker gingen dann gekonnt über in den Jazzklassiker „Autumn Leaves“ von Joseph Kosma, und die anfänglich herbstliche Stimmung nahm eine fröhliche Entwicklung, bei der beide ihr großes Können unter Beweis stellten. Beim „Classical Canon“ von André Waignein glänzte dann das Orchester und zeigte, was Stefan Kollmann Im vergangenen Jahr erreicht hat. Nämlich aus wenigen Musikern sehr viel herauszuholen. Die Besetzung ist fast schon kammermusikalisch und jeder an seinem Instrument ein Solist.

 

Ein solches Hörerlebnis zu schaffen, geht dann nur, weil der Verein über hervorragende Musiker verfügt. Diese überzeugten dann auch bei Philipp Sparkes „Camelot Chronicles“, indem sie sehr schön musikalisch die Figuren der Artussage beschrieben und die Zuhörer die Atmosphäre der sagenumworbenen Burg Camelot und die Geschichte derer, die darin ein- und ausgingen, erlebten. Wie während des gesamten Konzertes stimmten hier Rhythmik, Intonation und Dynamik und ergaben einen hochwertigen Gesamteindruck.

 

Der Abend war sehr abwechslungsreich gestaltet, und es folgten drei Stücke des Chors mit Christian Kurtzahn. Mit einer überragenden Leichtigkeit brachte der Kreiskantor die Sänger zum Strahlen. Die „Cantate Domino“ (Karl Jenkins), „Eternal Is Thy Power“ (Jean Berger) und „On Rising Wind“ (Carl Strommen) waren die drei zeitgenössischen Werke, die der Chor interpretierte. Der Auftritt überzeugte mit Musikalität und Freude am Gesang.

 

Aus „Appalachain Morning“ von Robert Sheldon wurde dann „Idar Evening“, und das Orchester gönnte dem Publikum Zeit für Reflexion, indem es einen musikalischen Spaziergang durch Wälder und Gassen intonierte. Besondere Erwähnung verdienen die beiden Musikerinnen Ina Brunk (Trompete) und Ute Streiß (Oboe und Englischhorn), die in verschiedenen Stücken immer wieder solistisch glänzten. Mit warmen dunklen Klängen begann „Lead Me Home“ von James Hosey und das Gospel endete in einem strahlenden, feierlichen Klang bevor das Orchester am

Ende mit „A little Tango Music“ (Adam Gorb) bewies, dass es auch die lateinamerikanische Musik beherrscht. Nach einigen Dankesworten an Daniel Reiter, Christian Kurtzahn, Stefan Kollmann und dem Chor sangen alle Konzertbesucher und die Aktiven „Lobe den Herren“ und beendeten einen wunderschönen Konzertabend.

 

Anne Kröninger

Musikverein Fischbach "Vielfalt der Blasmusik"

 

Der musikalische Tag des Musikverein Fischbach, der unter dem Motto „Vielfalt der Blasmusik“ stand, war ein voller Erfolg. Nach dem Jubiläumskonzert im letzten Jahr zum 140jährigen Bestehen des Vereins, war dies die erste Veranstaltung unter dem Projekt „Musikverein Fischbach 140 Jahre Plus“. Mit einem neuen Konzept möchte der Musikverein das Orchester erhalten und neue Musiker rekrutieren. Spaß und Geselligkeit sollen in den Proben und bei den Veranstaltungen im Vordergrund stehen. Unterstützung findet das Orchester bei diesem Projekt durch Stefan Kollmann, bekannt durch seine Orchesterarbeit beim SBO und anderen Vereinen in der Region. Kollmann hat sich bereit erklärt, das Orchester zu dirigieren und mit vielen Ideen, Rat und Tat zur Seite zu stehen, weil er sagt „140 Jahre, das kann nicht das Ende des Musikvereins sein“.

Der Start in das neue musikalische Jahr ging voll auf, geplant war, dem Publikum die Vielfältigkeit und die Facetten, die Blasmusik bietet, näher zu bringen. Den Anfang machte das hochklassige Ensemble „Amici“. Ina Brunk am Klavier, Ute Streiß an Oboe und Englisch Horn und Alexandra Püttmann an der Klarinette bilden dieses Trio mit einer eher seltenen Besetzung. In der Fischbacher Kirche bekamen die Zuhörer eine Auswahl aus ihrem Programm, das sehr abwechslungsreiche Kompositionen von Barock bis zur heutigen Zeit bot. Von Bach bis Appermont war hier für jeden Geschmack etwas dabei. Auch die instrumentale Gestaltung gelang gekonnt, mal solistisch, mal tutti. Die drei hervorragenden Musikerinnen begeisterten und durften nicht ohne Zugabe enden.

Weiter ging es dann vor dem Gemeindehaus mit dem Orchester des Musikvereins selbst. Im neuen Outfit nahmen ca. 20 Musiker Platz und was Kollmann dann mit dem Orchester darbot, lässt auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen. Insgesamt konnte man feststellen, dass beim Musikverein Fischbach Qualität und nicht Quantität zählt. Da es in den 13 gemeinsamen Proben unter dem neuen Dirigat üblich geworden ist, mit einem Choral zu starten, war auch ein solcher zu Beginn zu hören. Bei den anschließenden Stücken war ein breites Spektrum der Blasmusik vorhanden. Balladen, ein kleiner Tango, Solo-Stücke und Latin durften die Zuhörer genießen. Solistisch hervorzuheben: Ina Brunk (Trompete), Reinhard Müller (Saxophon), Annika Jost, Willi Brunk, Jörg Schwarze (alle Posaune) und im Konzert für „Drums und Band“ Björn Brunk am Schlagzeug. Kollmann und seine Musiker konnten das zahlreiche Publikum mit ihrem kleinen Konzert absolut überzeugen.

Über den Tag verteilt konnten die Gäste Gegrilltes und kühle Getränke, sowie selbstgemachte Kuchen und Kaffee genießen, so dass es den meisten leicht viel, den ganzen Tag in Fischbach zu verbringen. Ein Tag, an dem ein Highlight das nächste jagte und am frühen Nachmittag bot „Brass Fo(u)r Fun“ ein Konzert der Extraklasse. Carina Conzelmann am Euphonium, Dirk König an der Tuba, Dirk Mittelstädt und Armin Renkel an der Trompete bilden das Blechbläserquartett, was seinesgleichen in der Region sucht. Die vier Musiker boten ebenfalls ein Programm durch die Epochen und konnten sowohl mit einer Orgelfuge ihres Lieblingskomponisten Johann Sebastian Bach als auch mit modernen Werken wie zum Beispiel „You raise me up“ brillieren. Der ein oder andere Zuhörer, der das Quartett noch nie gehört hatte, war sprachlos, vor allem über das breite Spektrum welches in einem Blasinstrument steckt. Allerdings muss man betonen, dass hier auch Könner ihren Instrumenten alles entlockten. Auch „Brass Fo(u)r Fun“ durfte nicht ohne Zugabe gehen.

Für den musikalischen Abschluss vor dem Gemeindehaus sorgten dann die „Fröhlichen Dorfmusikanten“ aus Hoppstädten-Weiersbach. Die Musiker sind spezialisiert auf volkstümliche Blasmusik und rundeten somit die „Vielfalt der Blasmusik“ ab. Mit weinigen Instrumentalisten konnten auch die Dorfmusikanten das Publikum begeistern. Bekannte Polkas und Märsche gaben sie zu Gehör und regten beim ein oder anderen Stück zum Mitklatschen und Mitsingen an. Fast auf die Minute genau begann beim letzten Stück der erwartete Regen und das Fest, das den ganzen Tag kurzweilig von Anne Kröninger mit informativen Ansagen begleitet wurde, verlagerte sich noch für einen gemütlichen Abschluss ins Gemeindehaus.

Alle Verantwortlichen zeigten sich über den Verlauf so erfreut, dass das Event im nächsten Jahr wiederholt werden soll. Zum Gelingen beigetragen haben natürlich auch die Sponsoren „Pietät Sandra und André Köster“, „Setz Fenster“ und „Michael Fritz Elektro“, sowie durch materielle und personelle Unterstützung der Verschönerungsverein und der Karnevalsverein aus Fischbach. 

 

Musikverein 1882 Fischbach e.V.

 

Amici

 

Brass Fo(u)r Fun

 

Musikverein Fischbach "140 Jahre plus"

 

"Neues Jahr, neuer Dirigent, neue Spielfreude", unter diesem Motto möchte der Musikverein Fischbach durchstarten. Nach dem erfolgreichen Konzert zum 140-jährigen Bestehen hat sich der Vorstand einiges einfallen lassen, um den Verein wieder lebendiger zu machen, was mit einem neuen Konzept umgesetzt werden soll. Geplant ist ein Jahr voller Unterhaltung und Spielspaß. Die Literatur soll leichter und unterhaltsamer werden, die Proben geselliger, die Veranstaltungen lockerer. Hierzu konnte das Orchester einen neuen Dirigenten verpflichten und mit Stefan Kollmann kommt ein sehr erfahrener und bekannter Dirigent zurück.

 

Das Orchester kann sich glücklich schätzen, dass Kollmann bereit ist, einen Wiederaufbau zu wagen. So startete er auch voller Motivation in die erste Probe. Das neue Konzept konnte schon viele neue Musiker in die Proben locken. Trotz allem werden weiterhin Mitspieler gesucht. Wer Interesse hat, kann einfach vorbeischauen, immer mittwochs im Foyer der Gemeindehalle, 19:45 Uhr.

 

Ein großes Event ist bereits geplant: am 07.05.2023 gibt es die „Vielfalt der Blasmusik“, mit verschiedenen Ensembles, in und um die Fischbacher Kirche.

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Musikverein 1882 Fischbach e.V.